Salamandra maculosa und Phyllobates bicolor enthalten in ihrem Hautdrüsensekret Alkaloide von hoher Toxizität und zeigen eine auffällige gelb-schwarze Zeichnung. Da die australische Unkenart Pseudophryne corroboree dieselbe Zeichnung trägt, wurde ihr Hautdrüsensekret auf Alkaloiden untersucht. Mittels verschiedener Chromatographiesysteme (Whatman-Papier, SiO₂-Papier, SiO₂-Dünnschichtplatten mit unterschiedlichen Laufmitteln) und Dragendorffs Reagenz wurde eine alkaloidartige Substanz mit gleichem chromatographischem Verhalten (Farbe, Rf-Wert) wie Samandarin nachgewiesen. Durch Extraktionsexperimente (Äthanol-Ammoniak-Gemisch, Lösungsmittelverteilung) wurde die Basizität bestätigt; jedes Tier enthält etwa 10 γ der Substanz. Weiterhin wurden Cholesterin (Anfärbung mit Vanillin-Phosphorsäure) und die Aminosäure Phenylalanin (Anfärbung mit Ninhydrin) im Sekret nachgewiesen.