Hypognavinon, C₂₇H₂₉O₅N, eine α,β-ungesättigtes Keton, wurde durch Oxydation des Hypognavins hergestellt. Das letztere ergab bei der katalytischen Reduktion mit Pd-Kohle ein Dihydroderivat, welches mit dem Dihydrohypognavinon³) identisch ist. Dihydrohypognavinon ergab bei der weiteren Oxydation eine Diketoesterbase C₂₇H₂₉O₅N, welche violettrote Zimmermann'sche Farbreaktion zeigt. Durch Verseifen der letzteren wurden zwei isomere Diketoalkamine C₂₀H₂₅O₄N erhalten, die sowohl die Fehling'sche Lösung wie die ammoniakalische AgNO₃-Lösung reduzierten, sich mit Triphenyltetrazoliumchlorid rötlich färbten und im Gegensatz zur Diketoesterbase 1 Mol HJO₄ verbrauchten. Die vier Sauerstoffatome des Hypognavinols sind als Hydroxylgruppe vorhanden und zwar drei davon acylbar. Die vierte Hydroxylgruppe stellt höchstwahrscheinlich eine tertiäre Hydroxylgruppe dar. Eine dieser acylbaren Hydroxylgruppen ist im Hypognavin benzoyliert vorhanden und eine andere bildet mit einer Vinylgruppe ein Allylalkohol-Skelett. Die Benzoyloxygruppe des Hypognavinols bildet mit der anderen acylbaren Hydroxylgruppe einen α-Glykolester. Der Hofmann'sche Abbau des Hypognavinols wurde ausgeführt und Des-N-methylhypognavinol und Des-N-äthylhypognavinol wurden hergestellt. Des-N-methylhypognavinol-Methylhydroxyd widersteht dem zweiten Hofmann'schen Abbau und regeneriert Des-N-methylhypognavinol.