Neben Furochinolinen (Lit. sh. (1)) enthält Ptelea trifoliata mehrere Chinolon-(2)-Alkaloide mit der ungewöhnlichen 2-Hydroxy-3-methylbuten-(3)-yl-Seitenkette in 3-Stellung (2, 3). Die Furochinoline entstehen auf einem experimentell gesicherten Biosyntheseweg aus den 3-Isopentenyl-chinolon-(2)-Alkaloiden (4). Da hier die zugehörigen Dihydrofurochinoline als Zwischenstufen auftreten, war zu erwarten, daß Ptelea trifoliata auch diesen Alkaloid-Typ bilden müßte. Wie vor kurzem gezeigt werden konnte, enthält diese Spezies tatsächlich Hydroxy-lunin (II) neben seinem vermutlich unmittelbaren Präkursor Hydroxy-lunidin (I) (2, 5). Aus den Blättern und Blüten von Ptelea trifoliata ließ sich nun ein weiteres Alkaloid (Arbeitsbez. Pt/22) isolieren, dem nach Auswertung der spektralen Daten die Struktur IV zukommt. Diese Verbindung ist somit das den 3-(2'-Hydroxy-3'-methylbuten-(3')-yl-Chinolonen-(2) entsprechende Dihydrofuran-Derivat.